Alle Jahre wieder: Ein üppig rustikales Buffet und kühles Pils vom Fass sind Grund genug, einen Betriebsausflug in die König-Brauerei in Duisburg-Beeck zu machen. 25 Kollegen folgten der Einladung des Vereins Düsseldorfer Journalisten Ende November. Die Ehrung langjähriger Mitglieder sollte an diesem Abend zu einem besonderen Höhepunkt werden.
Unter den Jubilaren mit 40-jähriger Verbandszugehörigkeit waren Elke Pumpe-Krüger und ihr Mann Hubert. Die beiden kennen sich seit der Kindergartenzeit. Sie sind als Fachjournalisten im Bereich Architektur und Design unterwegs. Sie besuchen zum Beispiel Möbelmessen in Italien und Skandinavien. Danach berichten sie häufig exklusiv in Fachmagazinen über Trends und Neuheiten. „Man muss anderen Berichterstattern immer einen Schritt voraus sein und ungewöhnliche Dinge entdecken“, erklärt Elke Pumpe-Krüger, die mit ihrem Ehepartner lebenslang freiberuflich gearbeitet hat.
Dabei sind die Aufgaben in der Regel fest eingeteilt; sie schreibt und er fotografiert. „Nun sind wir etwas fauler geworden, es fehlt uns ein wenig der Biss. Der Journalismus ist schwieriger geworden“, gibt die agile Kollegin zu. „Obwohl der Zeitschriftenmarkt im Designbereich gewachsen ist, machen wir derzeit eine kreative Pause“. Dennoch wollen beide weiterhin beruflich aktiv bleiben. Dabei klammern sie definitiv aus, als Internetjournalisten tätig zu sein. Dem DJV wollen sie ebenfalls treu bleiben. „Wir schätzen ethische Vorgaben. Der Austausch und die Diskussion im Verband war uns immer wichtig“, lobt Hubert Pumpe die Mitgliedschaft. Beide erhielten vom Vorsitzenden des VDJ Christof Rose die Ehrennadel sowie ein Buch.
Ebenfalls 40 Jahre im Deutschen Journalisten-Verband ist Peter Rosien. Er blickt zudem auf eine sehr aktive Zeit innerhalb des Düsseldorfer Ortsvereins VDJ zurück. Peter Rosien begann seine journalistische Laufbahn mit einem Volontariat bei einer Tageszeitung in Hannover, bevor er nach einem Studium in den USA zur NRZ in Essen als Redakteur wechselte. Wohnhaft in Mettmann, engagierte er sich zunächst im Essener Journalistenverein, wechselte später in den Verein Düsseldorfer Journalisten, wo er in den Vorstand gewählt wurde. Einer seiner Schwerpunkte war die Organisation der Landespressebälle. „Als stellvertretender Vorsitzender musste ich diese aufwändige Veranstaltung nach einigen Jahren auch schließlich wieder absagen“, erinnert sich Peter Rosien. „Vielleicht sollte ich nun nach meiner aktiven Berufslaufbahn innerhalb des DJV einen Rentnerclub gründen, um das Mehr an Zeit sinnvoll zu nutzen“. Über einen Mangel an ehrenamtlichen Aufgaben kann sich der humorvolle Journalist indes nicht beklagen. Er ist als Kassenprüfer für den Unterstützungsverein des VDJ tätig. Daneben sitzt er seit Gründung des Lokalfunks bei Radio Neandertal in der Veranstaltergemeinschaft.
(Text: Andreas Vollmert / Fotos: Roland Scheidemann)