NRW TV

Der „größte Regionalsender Europas“ in Düsseldorf: „Jour Fixe“ des VDJ bei NRW.TV im Medienhafen

Neun Millionen technisch erreichbare Zuschauer, ein kompaktes Studio auf technisch gutem Niveau, ein engagiertes Team – nach Überzeugung von Alexander Bunkowitz hat NRW.TV alle Voraussetzungen, sich dauerhaft erfolgreich am Markt zu platzieren. Der Programmchef des Regionalsenders, selbst Mitglied des Vereins Düsseldorfer Journalisten, führte eine Gruppe von 40 Kolleginnen und Kollegen durch das Studio im Düsseldorfer Medienhafen.

Der „Jour Fixe“ des VDJ setzte die Reihe der Besuche der Journalistinnen und Journalisten bei Fernsehsendern fort, die in der Landeshauptstadt ansässig sind. Seit Mitte 2006 sendet NRW.TV über Kabel sein Programm, das nordrhein-westfälische Aktualität mit special interest-Sendungen kombiniert. Eigenproduziertes Programm läuft täglich von 6.00 – 9.00 Uhr als Frühstücksfernsehen und in einem zweiten Block am späteren Nachmittag von 16.00 – 19.45 Uhr. So kommen in der Regel pro Sendetag vier bis fünf Stunden live-Programm zusammen. Die anderen Zeiten werden über Zukäufe und Wiederholungen gefüllt – oder verkauft. Denn der Sender finanziert sich hauptsächlich über die Veräußerung von Programmzeiten.

Sechs Redakteure produzieren täglich Beiträge, unterstützt durch zwei Volontäre und mehrere Praktikanten. Darunter seien auch viele Quereinsteiger. „Wir stellen eigentlich keine formalen Anforderungen an die Ausbildung unserer redaktionellen Mitarbeiter“, erläuterte Bunkowitz. „Wir setzen auf praktische Erfahrungen und fördern Talente.“ Während das redaktionelle Personal und die Moderatoren Angestellte von NRW.TV sind, wird die gesamte Hardware zugemietet. NRW.TV nutzt Räumlichkeiten der DFA, die auch Computer- und Sendetechnik sowie das technische Personal bereitstellt.

Im Juni 2008 übernahm die WAZ-Gruppe 24,9 % der Anteile am Fernsehsender NRW.TV. Die Programminhalte von NRW.TV wertet Alexander Bunkowitz als „vielfältig“. Neben den regionalen Nachrichten seien vor allem Sport- und Autosendungen bei den Zuschauern beliebt. Auch der Computerclub 2 sei ein Publikumsmagnet, weil die Sendung sehr treue und hoch interessierte Zuschauer habe. Wie viele das sind, ist dem „größten, privaten Regionalsender in Europa“, wie Alexander Bunkowitz einräumte, allerdings nicht bekannt. Es wird keine Zuschauerquote gemessen.

Stattdessen stützt sich der Sender bei der Analyse und Ausrichtung des Programms auf eine regelmäßige Marktforschung. „Wir haben kontinuierlich den Bekanntheitsgrad unseres Senders steigern können. Deshalb bin ich sicher, dass wir gut aufgestellt sind und weiter wachsen werden“, zeigte sich Alexander Bunkowitz zuversichtlich.

(Text: Christof Rose / Fotos: Roland Scheidemann )